Wasserqualität in Deutschland

Die Qualität unseres Leitungswassers ist ein wichtiges Thema. Deutschland hat im Allgemeinen hohe Standards, die durch die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) geregelt sind. Dennoch gibt es immer wieder öffentliche Diskussionen und Berichte über verschiedene Substanzen, die im Wasser nachweisbar sein können oder in den Wasserkreislauf gelangen.

Wie sauber ist unser Trinkwasser?

 In unserer Umwelt und damit potenziell auch im Wasserkreislauf können eine Vielzahl verschiedener Stoffe vorkommen. Die deutsche Trinkwasserverordnung (TrinkwV) schreibt regelmäßige Prüfungen für eine festgelegte Anzahl relevanter Stoffe vor (oft werden etwa 50-60 chemische und mikrobiologische Parameter genannt). Die Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTVO) hat teilweise abweichende Vorgaben. Diese Diskrepanz zwischen der Vielzahl potenziell vorhandener Stoffe und der Anzahl regelmäßig geprüfter Parameter führt dazu, dass nicht alle im Wasser enthaltenen Substanzen durch die Standardüberwachung erfasst werden. So werden beispielsweise bei Untersuchungen gelegentlich auch Medikamentenrückstände oder Mikroplastik gefunden

Die Zusammensetzung unseres Leitungswassers verstehen


Die hohe Qualität des deutschen Leitungswassers wird durch die Trinkwasserverordnung sichergestellt, die regelmäßige Kontrollen vorschreibt. Dennoch ist der Wasserkreislauf komplex und kann Einträge verschiedener Substanzen aus Landwirtschaft, Industrie oder privaten Haushalten enthalten. Studien befassen sich mit dem Vorkommen solcher Stoffe, auch wenn diese oft nur in geringen Konzentrationen nachweisbar sind. Das Bewusstsein für die möglichen Bestandteile im Wasser führt bei einigen Verbrauchern zu einem tiefergehenden Interesse an der Wasserqualität und an Technologien zur Wasseraufbereitung für den Hausgebrauch.

Nitrat/Nitrit

Stoffe, die vor allem aus der Landwirtschaft ins Grund- und Oberflächenwasser gelangen können. Die Einhaltung der Grenzwerte ist ein wichtiges Thema in der Wasserwirtschaft. Medien thematisieren gelegentlich die Herausforderungen bei der Einhaltung dieser Werte.

Ewigkeitschemikalien im Trinkwasser

Ewigkeitschemikalien

Diese langlebigen Industriechemikalien, oft als „Ewigkeits-Chemikalien“ bezeichnet, finden sich in vielen Alltagsprodukten. Organisationen wie der BUND und verschiedene Medien (z.B. Der Spiegel in Berichten über Fälle wie in Arnsberg) haben auf Nachweise von PFAS in Wasserproben aufmerksam gemacht.

Rückstände von Medikamenten

Rückstände von Arzneimitteln, Hormonen oder Pflanzenschutzmitteln können über Abwässer in den Wasserkreislauf gelangen. Publikationen wie die Süddeutsche Zeitung oder WELT haben dieses komplexe Thema beleuchtet und diskutiert, inwieweit diese Stoffe in Gewässern und potenziell im Trinkwasser nachweisbar sind.

Mikroplastik

Die Verbreitung von Mikroplastik in der Umwelt ist ein globales Anliegen. Internationale Medien („The Guardian“) sowie deutsche Zeitungen („Bild“) zitierten Studien, die auf das Vorkommen von Mikroplastikpartikeln in Wasserquellen weltweit hinwiesen.

Schwermetalle

Metalle wie Blei oder Kupfer können sich unter Umständen aus den Rohrleitungen der Hausinstallation lösen, insbesondere in älteren Gebäuden. Die Belastung durch Schwermetalle aus Leitungen ist immer wieder Gegenstand von Berichten und Untersuchungen.

Mikrobiologische Parameter

Die Trinkwasserverordnung legt strenge Grenzwerte für Bakterien fest, um die mikrobiologische Sicherheit zu gewährleisten. Dennoch können lokale Ereignisse (z.B. Rohrbrüche, Starkregen) kurzzeitig zu Einträgen führen, was die Bedeutung kontinuierlicher Kontrollen unterstreicht!

Hormone

Da Kläranlagen Hormone nicht immer vollständig entfernen können, können diese Stoffe potenziell in den Wasserkreislauf gelangen. Die Wissenschaft untersucht die möglichen Auswirkungen solcher Spurenstoffe auf aquatische Ökosysteme und diskutiert mögliche Langzeiteffekte auf Organismen, da Hormone bereits in geringen Konzentrationen biologisch aktiv sein können und das endokrine System beeinflussen. Die Minimierung von Hormoneinträgen in Gewässer ist daher ein wichtiges Umweltthema.

Weitere Denkbare Stoffe 

Neben den prominent diskutierten Stoffen können je nach Region und Umständen auch weitere Substanzen im Leitungswasser vorhanden sein, zum Beispiel: Pestizidrückstände, Chlornebenprodukte (aus der Wasseraufbereitung), Industriechemikalien, Weichmacher (Phthalate), Ammoniak, Perchlorate, Fluoride (regional unterschiedlich, teils natürlich vorkommend).

Weitere Stoffe, die sich teilweise im Leitungswasser finden: 

 Die deutsche Trinkwasserverordnung stellt sicher, dass das Leitungswasser grundsätzlich den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Für Haushalte, die jedoch gezielt die Konzentration bestimmter Stoffe im Wasser weiter reduzieren möchten – sei es aus geschmacklichen Gründen oder weil sie Wert auf eine zusätzliche Filterstufe legen – kann der Einsatz eines Wasserfilters eine interessante Option sein. Moderne Wasserfiltersysteme sind darauf ausgelegt, eine Reihe spezifischer Substanzen effektiv zu reduzieren. Sie können beispielsweise dazu beitragen, den Geschmack und Geruch zu verbessern, der durch Chlor beeinträchtigt sein kann, oder Konzentrationen von bestimmten Schwermetallen, Medikamentenrückständen oder PFAS zu verringern (je nach Filtertechnologie und zertifizierter Leistung). Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Wasserfilter funktionieren und welche Stoffe sie reduzieren können, laden wir Sie ein, sich weiter zu informieren.

 

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